Warum fressen Hunde Gras?

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Fakten:

 

  • Die überwiegende Mehrheit der Hunde frisst von Zeit zu Zeit Gras.

 

  • Es hat sich gezeigt, dass dieses Verhalten nicht mit einem Mangel an Nährstoffen (z. B. Folsäure oder Ballaststoffen) verbunden ist.

 

  • Durchgeführte Studien widerlegen die Annahme, dass Hunde Gras fressen, um Erbrechen auszulösen.

 

  • Grasfressen wird auch bei Wölfen beobachtet, und wir gehen davon aus, dass dieses Verhalten trotz ihrer Domestizierung bei Hunden noch vorhanden ist.

 

  • Tierärzte gehen davon aus, dass er sich normal verhält.

 

Warum fressen Hunde Gras?

 

Es gibt viele Theorien, eine allgemein akzeptierte eindeutige Erklärung gibt es nicht. Die im Gras enthaltenen Ballaststoffe unterstützen die Verdauung.

Der häufigste Grund ist eine Magenverstimmung. Nach dem Verzehr von Gras gibt es ein lautes Knurren im Magen, nicht selten kommt es auch zum Erbrechen von gelblichem Schaum mit Grasstücken. Eine Magenverstimmung ist, genau wie bei uns, ein weit gefasster Begriff – in den meisten Fällen handelt es sich nicht um ein ernstes Problem. Die Ursache kann beispielsweise eine falsche Ernährung (verdorbenes Essen, Nahrungsmittelallergien), aber auch Parasiten sein. Gras essen wird oft zur schlechten Angewohnheit, einigen Experten zufolge kann es in Stresssituationen sogar beruhigend wirken – Stress kann beispielsweise auch chronische Schmerzen verursachen.

 

Katzen fressen oft Gras, um die Haare abzuwerfen, die sie bei der täglichen Fellpflege aufnehmen.

 

Quelle: uveterinarky.cz

Wann kann Grasessen gefährlich sein?

 

Besondere Aufmerksamkeit ist geboten, wenn der Hund unter anderen Verdauungsproblemen leidet: Erbrechen, Brechreiz, Durchfall.

 

Übermäßiger Verzehr von Gras, einschließlich Lehm, kann mit einigen Krankheiten einhergehen, z. exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI) oder portosystemischer Shunt.

 

Seien Sie vorsichtig, wenn einem Hund ein Grashalm aus dem Anus hängt. Bei unvorsichtigem Ziehen kann die scharfe Kante des Grases die Schleimhaut verletzen.

 

Ein weiteres Risiko ist eine Lungenwurminfektion. Diese werden vom Zwischenwirt (Schnecke) mit Schleim auf den Grashalmen abgesondert. Bei Verschlucken entwickelt sich der Wurm im Verdauungstrakt des Hundes oder der Katze und gelangt anschließend in die Lunge. Zu den typischen Symptomen gehören: Husten, Atembeschwerden bis hin zu Kurzatmigkeit.

 

Worauf ist zu achten?

  • Vermeiden Sie den Verzehr von kontaminiertem Gras an stark befahrenen Straßen oder Feldern, wo die Gefahr von Pestiziden oder Düngemitteln besteht.

 

 

  • Besonders scharfes Gras kann zu Enddarmverletzungen führen.

 

 

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