Lebererkrankungen und -versagen bei Hunden und Katzen
Obsah článku
Quelle des Titelbildes: elements.envato.com
Die Leber ist ein Organ, das sich in der Bauchhöhle neben dem Zwerchfell befindet – der Grenze zur Brusthöhle. Sie spielen eine wichtige Rolle im Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Lipiden und Proteinen. Gleichzeitig dient die Leber als „Blutreiniger“, in dem eine ganze Reihe von Schadstoffen entgiftet werden. Auch die Gallenblase, in der die Galle produziert wird, ist mit der Leber verbunden. Galle wird durch die Gallengänge in den Darm transportiert, wo sie an der Verdauung der Nahrung beteiligt ist.
Wie untersuchen wir die Leber?
So weit wie BlutparameterWir überwachen hauptsächlich Harnstoff und Albumin – in der Leber gebildete Produkte, die auf die Leberfunktion hinweisen.
Leberenzyme (ALT, ALP, GLDH, GGT) kommt in Leberzellen vor. Wenn diese Zellen beschädigt sind und platzen, werden sie ins Blut abgegeben. Für einen solchen Verstoß kann es viele Gründe geben. Ein großer Teil davon ist reversibel und die Werte können sich innerhalb weniger Tage normalisieren.
Erhöhte Leberenzyme spiegeln nicht die Leberfunktion wider und ihr Anstieg allein ist sicherlich kein Hinweis auf eine Leberdiät.
Ein weiterer Blutparameter, der bei Leberschäden erhöht sein kann, ist Bilirubin.
Es gehört zu den speziellen Funktionstests der Leber Gallensäuretest und Messung Ammoniak.
Ammoniak ist ein Abfallprodukt und Toxin, das im Darm bei der Proteinverdauung entsteht. Anschließend wird es zur Leber transportiert, wo es zu harmlosem Harnstoff verarbeitet wird. Bei verminderter Leberfunktion kommt es zu einem Anstieg des Ammoniaks und umgekehrt zu einem Rückgang des Harnstoffs.
Gallensäure Sie werden in der Leber gebildet und unterstützen die Verdauung. Nach Erfüllung ihrer Funktion werden sie von Leberzellen wieder aus dem Blutkreislauf aufgenommen. Bei eingeschränkter Leberfunktion bleibt ihr Spiegel nach der Fütterung hoch.
Bei diesem Test wird Blut entnommen und der Basalwert der Gallensäuren bestimmt. Anschließend wird der Hund gefüttert, wodurch die Produktion von Gallensäuren angeregt wird. 2 Stunden nach der Fütterung wird erneut Blut abgenommen, um den sogenannten postprandialen Wert zu bestimmen. Dieser ist bei Hunden mit eingeschränkter Leberfunktion deutlich höher.
Eine weitere wichtige Untersuchung ist die Bildgebung der Leberstruktur. Ultraschall ist in diesem Fall eine geeignetere Untersuchung als eine Röntgenaufnahme. Dank der Sonographie können wir ihre Struktur (Graugrad und Gleichmäßigkeit) beurteilen. Eine erkrankte Leber kann größer/kleiner sein, eine holprige Oberfläche haben und verschiedene Knötchen und Massen enthalten.
Biopsie, Zytologie, Histologie
Der letzte Schritt bei der Diagnose einer Lebererkrankung ist die Entnahme einer Gewebeprobe und deren anschließende Untersuchung unter dem Mikroskop. Auf diese Weise können wir den Aufbau von Zellen genau beschreiben und beispielsweise Entzündungs- oder Tumorzellen finden.
Manifestationen einer Lebererkrankung
Die Ausprägungen hängen immer vom Ausmaß der Behinderung und der konkreten Erkrankung ab. Zu den häufigsten gehören Abneigung gegen Essen, Erbrechen, Durchfall, übermäßiges Trinken und Wasserlassen. Bei Leberversagen sammelt sich aufgrund von Proteinmangel Flüssigkeit im Bauch- und Brustraum an.
Übermäßige Anreicherung von Ammoniak äußert sich in Vergiftungen – Orientierungslosigkeit, Verhaltensänderung bis hin zu Krämpfe. Als Folge eines hohen Bilirubinspiegels kann es dazu kommen Gelbsucht– Gelbfärbung der Bindehäute und Schleimhäute im Mund und auf der Haut.
Portosystemischer Kurzschluss = Shunt
In den meisten Fällen handelt es sich um eine angeborene Anomalie der Gefäße, die zu einer unzureichenden Entwicklung der Leber führt und sich in einer verminderten Leberfunktion äußert.
Hepatotoxische Präparate
Zu den am häufigsten verwendeten Medikamenten, die Leberzellen schädigen, gehören Kortikoide und Antiepileptika (Phenobarbital). Zu den Toxinen (Giften) gehören beispielsweise Mykotoxine = Produkte von Pilzen.
Leberentzündung = Hepatitis
Entzündungen können grundsätzlich in infektiöse und nichtinfektiöse unterteilt werden. Bei Infektionskrankheiten spielt ein infektiöser Erreger eine wichtige Rolle. Dies können Bakterien, Parasiten (z. B. Migration) sein Spulwurm) und Viruserkrankungen. Es handelt sich um ein spezielles Bakterium, das Leber und Nieren befällt Leptospira, gegen die Impfung Standard ist. Die Behandlung einer bakteriellen Hepatitis basiert auf der Gabe von Antibiotika.
Bei einer nichtinfektiösen Leberentzündung spielen mehr Faktoren eine Rolle und die Behandlung ist komplizierter.
Die Diagnose basiert auf dem Nachweis von Entzündungszellen in der Leber mittels zytologischer oder histologischer Untersuchung.
Leberzirrhose
Unter Zirrhose verstehen wir den Ersatz von funktionsfähigem Lebergewebe durch nicht funktionsfähiges Bindegewebe. Es ist das Endstadium jeder anderen Krankheit. Dieser Prozess ist bereits irreversibel und geht meist mit einem Leberversagen einher.
Leberkrebs
Krebs kann jedes Organ befallen und die Leber bildet da keine Ausnahme. Wir zählen es zu den häufigsten Lymphom, Karzinom und Hämangiosarkom. Bei Krebs und Hämangiosarkom besteht die Therapie in der chirurgischen Entfernung des Tumors oder in einer Kombination mit einer Chemotherapie. Bei Lymphomen ist die Leber in den meisten Fällen nicht das einzige betroffene Organ und eine Chemotherapie ist die Therapie der Wahl.
Leberversagen bei einem Hund
Leberversagen ist durch ein absolutes Versagen der Leberfunktion gekennzeichnet. Ein solches Tier sammelt Flüssigkeit in der Bauch- und Brusthöhle, kann aufgrund des hohen Ammoniakgehalts neurologische Symptome haben, möglicherweise Gelbsucht haben und höchstwahrscheinlich krank sein, nicht fressen wollen und sich übergeben. Die Heilungschance hängt von der Ursache ab, die die Erkrankung verursacht hat.
Ich möchte eine ältere schottische Terrierin bitten und retten. Ihr Bluttest war schlecht, ihre Leber funktioniert nicht gut und wahrscheinlich auch ihre Bauchspeicheldrüse nicht gut, und sie scheint Schmerzen zu haben, weil sie nicht geht oder isst. Der Zustand soll ruhend sein. Könnte noch etwas getan werden?
Hallo, es ist unmöglich, allein aufgrund Ihrer Nachricht ein Urteil zu fällen. Es ist notwendig, die Ergebnisse der Untersuchung einzusehen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, können Sie eine Zweitmeinung in einer größeren Praxis einholen.