Giardien bei einem Hund

Giardia ist eine parasitäre Darminfektion, die durch das einzellige Einzeller Giardia duodenalis (früher bekannt als Giardia lamblia) verursacht wird. Diese Infektion kommt bei Hunden häufig vor und kann erhebliche gesundheitliche Folgen haben.

Was ist Giardia und wie sieht es aus?

Giardien sind einzellige Parasiten, die in Form von Zysten oder Trophozoiten vorkommen. Zysten sind resistente Formen, die in der Umwelt überleben und übertragen werden können, während Trophozoiten aktive Formen sind, die sich im Dünndarm des Hundes vermehren.

Reden

Die klinischen Symptome einer Giardiasis beim Hund können vielfältig sein und hängen von der individuellen Reaktion des Organismus ab. Manche Hunde können mit Giardien infiziert sein, zeigen aber keine Symptome (sog. asymptomatische Giardiasis). Andere Hunde können folgende Symptome zeigen:

  1. Durchfall: Das häufigste Symptom einer Giardiasis bei Hunden ist Durchfall. Durchfall kann akut oder chronisch sein und unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Der Stuhl kann weich, wässrig, schleimig oder blutig sein.
  2. Erbrechen: Bei einigen infizierten Hunden kann es auch zu Erbrechen kommen. Erbrechen kann sporadisch oder häufig auftreten und mit anderen gastrointestinalen Symptomen einhergehen.
  3. Appetitlosigkeit: Infizierte Hunde können ihren Appetit verlieren und Anorexie zeigen. Es kann zu Gewichtsverlust und Ernährungsproblemen kommen.
  4. Blähungen: Bei einigen Hunden kann es zu Blähungen (Blähungen) und einem Völlegefühl im Bauch kommen. Dieses Symptom kann mit Verdauungsstörungen und Veränderungen im Darmtrakt verbunden sein.
  5. Müdigkeit: Infizierte Hunde können allgemeine Müdigkeit, Schwäche und verminderte Aktivität zeigen. Dies kann durch Nährstoffverluste und eine gestörte Verdauung verursacht werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Symptome einer Giardiasis bei Hunden denen anderer Darminfektionen oder -erkrankungen ähneln können. Eine korrekte Diagnose ist wichtig, um die Giardiasis als Ursache dieser Symptome zu bestätigen.

Giardien unter dem Mikroskop

Diagnose von Giardien

Die Diagnose von Giardien beim Hund umfasst verschiedene Methoden mit unterschiedlicher Empfindlichkeit. Die Hauptkomplikation beim Nachweis des Parasiten kann seine unregelmäßige Ausscheidung im Stuhl sein. Daher empfiehlt es sich, Kot aufzusammeln, der mehrere Tage alt ist. Hier sind einige der am häufigsten verwendeten Diagnosemethoden:

  1. Stuhlmikroskopische Untersuchung: Die stuhlmikroskopische Untersuchung ist eine gängige Methode zum Nachweis von Giardia-Zysten und Trophozoiten im Hundekot. Diese Methode ist relativ kostengünstig, kann jedoch durch eine geringe Sensitivität und Spezifität beeinträchtigt werden.
  2. Immunologische Tests: Es gibt verschiedene immunologische Tests wie ELISA (Enzyme-linked Immunosorbent Assay) und IFA (Immunfluoreszenztest), die das Vorhandensein spezifischer Giardia-Antigene im Hundekot nachweisen. Diese Tests sind empfindlicher und spezifischer als die mikroskopische Untersuchung, aber in der Regel teurer.
  3. PCR (Polymerase-Kettenreaktion): PCR ist eine sehr empfindliche und spezifische Methode zum Nachweis von Giardia-DNA im Hundekot. Diese Methode ermöglicht die genaue Identifizierung von Giardia-Arten und gilt als eine der zuverlässigsten Diagnosemethoden.

Behandlung von Giardien

Die Behandlung von Giardien bei Hunden umfasst die Verabreichung antiparasitärer Medikamente. Fenbendazol (Zubereitung Panacur) und Metronidazol.

Es ist wichtig, den vom Tierarzt genau verordneten Dosierungs- und Verabreichungsplan einzuhalten. Bei der Behandlung von Giardien ist es außerdem wichtig, auf Hygiene und Sauberkeit der Umgebung zu achten, um das Risiko einer erneuten Infektion zu minimieren.

Die Behandlung kann auch durch rezeptfreie Produkte unterstützt werden Nahrungsergänzungsmittel.

Mit Giardien verbundene Risiken

Giardien haben zoonotisches Potenzial, das heißt, sie können nicht nur zwischen Tieren, sondern auch zwischen Menschen übertragen werden. Eine Person kann sich durch direkten Kontakt mit einem infizierten Hund, durch den Verzehr von kontaminiertem Wasser oder Futter und sogar durch Übertragung von Mensch zu Mensch mit Giardien infizieren. Beim Menschen können die Symptome Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen sein.

Ein weiteres Risiko ist die Übertragung von Giardien zwischen Hunden im Haushalt. Ein infizierter Hund kann Zysten in die Umwelt abgeben, die leicht auf andere Hunde übertragen werden können. Es ist wichtig, den infizierten Hund zu isolieren, zu behandeln und die Umgebung gründlich zu desinfizieren.

Ausrottung von Giardien aus der Umwelt

Zusätzlich zur Behandlung des kranken Hundes selbst ist es auch notwendig, Giardien auszurotten, um eine erneute Infektion zu verhindern. Um eine Ausrottung zu erreichen, wird empfohlen, Desinfektionsmittel zu verwenden, die gegen Giardia-Zysten wirksam sind. Einige Präparate enthalten Wirkstoffe wie Wasserstoffperoxid oder Ammoniak, die Zysten zerstören können. Es ist auch wichtig, die Umgebung regelmäßig zu reinigen und zu desinfizieren, insbesondere die Umgebung, in der sich der Hund am meisten aufhält, sowie Fressnäpfe und Spielzeug.

Ausführlichere Informationen zu Giardien finden Sie in Dieses hier Artikel.

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