Anästhesie, Narkose von Hunden und Katzen
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Anästhesie in der Veterinärmedizin
Mit dem Begriff Anästhesie oder Narkose meinen wir eine gleichzeitige Blockade Schmerz, Muskelentspannung und tiefer Schlaf. Eine Anästhesie ist nicht nur bei chirurgischen Eingriffen notwendig, sondern auch bei der Zahnhygiene oder beim Hüftröntgen. Jede Art von Anästhesie birgt ein gewisses Risiko, aber nichts davon. Aber heutzutage können die Risiken minimiert werden, und dann gibt es keinen Grund, Eingriffe aufzuschieben, ohne die sich die Lebensqualität des Tieres nur verschlechtert.
Im Allgemeinen können wir Begriffe wie Sedierung, Lokalanästhesie und Vollnarkose unterscheiden.
Sedierung
Es bedeutet lediglich eine gewisse Beruhigung des noch bei Bewusstsein befindlichen Tieres. Meistens nutzen wir es, um das Tier für einen bestimmten Eingriff (z. B. Ultraschall) vorübergehend zu beruhigen. Es gibt kein universelles Beruhigungsmittel. Manche werden nur in den Muskel appliziert, andere über eine Kanüle in eine Vene. Auch wenn diese Form scheinbar minimalinvasiv ist, stellt sie durchaus eine gewisse Belastung für den Organismus dar und kann mit Komplikationen einhergehen. Auch während der Sedierung ist es ratsam, auf eine mögliche Intubation vorbereitet zu sein. Bei schwer zu handhabenden Tieren kann der Anästhesie eine Sedierung vorausgehen.
Lokalanästhetika
Es hat in der Veterinärmedizin nicht den gleichen Nutzen wie in der Humanmedizin. Es wird meist als Ergänzung zur Vollnarkose eingesetzt. Es ist schwierig, ein Tier davon zu überzeugen, sich einen herausschneiden zu lassen Knoten auf der Haut nur unter örtlicher Betäubung. Auch während einer solchen Operation ist es notwendig, dass sich der Patient überhaupt nicht bewegt, was wir dem Tier nicht erklären. Ein solcher Eingriff könnte dann mehr schaden als nützen.
Vollnarkose
Unter dem Begriff Vollnarkose kann sich einiges verbergen und es gilt, Ordnung zu schaffen.
Grundsätzlich gibt es drei Arten der Vollnarkose.
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Inhalationsnarkose
gehört derzeit zu den schonendsten und modernsten Formen der Anästhesie. Der Start erfolgt wie unten beschrieben. Bevor wir das Tier intubieren können, muss es betäubt werden. Zunächst wird eine Kanüle (ein Kunststoffschlauch in einem Blutgefäß) in die Pfote des Tieres eingeführt. Anschließend wird eine Betäubungsmischung aufgetragen. Wenn das Tier einschläft, wird ein sogenannter Endotrachealtubus – also ein Kunststoffschlauch – in die Luftröhre eingeführt, über den anschließend Inhalationsgase zugeführt werden.
Zu den Hauptvorteilen dieser Variante zählen die Schonung der eingeatmeten Gase, die Möglichkeit einer schnellen Anpassung und Änderung der laufenden Narkose, eine sehr detaillierte Überwachung, eine deutliche Reduzierung intravenöser Medikamente, die Möglichkeit einer künstlichen Beatmung des Patienten zu jedem Zeitpunkt während der Narkose (Atmung für den Fall, dass er aufhört), Zugang zur Vene und nicht zuletzt schnelles Erwachen.
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Intravenöse Anästhesie
ist die zweite, weniger anspruchsvolle Art der Narkose, bei der eine Kanüle in das Tier eingeführt wird und durch diese kontinuierlich Anästhetika verabreicht werden.
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Injizierbare Variante
ist die letzte Art der Narkose, bei der dem Tier ein einmaliges Betäubungsmittel in den Muskel injiziert wird. Eine solche Narkose ist dann schwer zu regulieren, die Tiere schlafen dann mehrere Stunden und sind nach dem Eingriff nicht selten lethargisch und verwirrt. Der große Nachteil dieser Variante besteht darin, dass wir bei Komplikationen weder einen Zugang zur Vene noch die Möglichkeit einer künstlichen Beatmung haben.
Täuschen Sie sich nicht, die Wahl der Inhalationsanästhesie allein ist keine Garantie für die beste Versorgung.
Was ist sonst noch wichtig bei der Anästhesie?
Ein weiterer wichtiger Faktor ist Überwachung, d.h. Kontrolle des Narkoseverlaufs. Er ist während des gesamten Prozesses anwesend, um eine optimale Betreuung zu gewährleisten Anästhesist, das Ihr Tier während des gesamten Eingriffs regelmäßig überwacht: Der Patient wird an ein EKG angeschlossen, Blutdruck, Körpertemperatur, ein- und ausgeatmete Gase werden überwacht, die Anästhesie wird nach Bedarf angepasst.
Eine weitere wichtige Aufgabe des Anästhesisten ist die individuelle Einstellung der passenden Anästhesie für das jeweilige Tier. Es macht einen Unterschied, ob wir einen einjährigen gesunden Hund zur Kastration auf dem Operationstisch haben oder einen 12-jährigen Senior mit einer Herzerkrankung, der wegen einer Gebärmutterentzündung operiert wird.
Was und wie ist vor der Anästhesie selbst zu untersuchen?
Ebenso wichtig ist das sogenannte präanästhetischUntersuchung. Das ist die Untersuchung, die wir vor der eigentlichen Narkose durchführen, damit wir den Zustand des Tieres möglichst genau kennen. Grundlage ist natürlich eine klinische Untersuchung inklusive Abhören von Lunge und Herz. Das ist das absolute Minimum. Insbesondere bei älteren oder kranken Tieren sollte die Teilnahme an einer solchen Untersuchung unbedingt erforderlich sein Bluttest (Erkennung der Leber-, Nierenfunktion) a Röntgen Brusthöhle (Beurteilung von Lunge und Herz).
Hund, Katze nach Narkose
Jeder Organismus reagiert anders auf eine Anästhesie. Auch das Erwachen daraus ist individuell. Grundsätzlich gilt, dass Sie das Tier im gleichen Zustand übernehmen, in dem Sie es abgegeben haben. Das heißt, völlig bewusst auf die Umgebung zu reagieren. Anständiges „Betrunkengehen“ wird toleriert. Der Aufwachprozess sollte unter professioneller Aufsicht erfolgen. Oft werden Patienten noch aufgewärmt und erhalten Infusionen.
Nach der Narkose muss berücksichtigt werden, dass der Hund oder die Katze Ruhe und Erholung verdient. Dass sie sich sofort zu Hause hinlegen und schlafen, ist üblich. Abhängig vom durchgeführten Eingriff kann es beim Tier auch zu Schmerzen oder Übelkeit kommen. Normalerweise können sie bereits an diesem Tag Wasser und Getränke bekommen. Es ist jedoch absolut nicht nötig, Lebensmittel oder Flüssigkeiten gewaltsam hineinzustopfen. Ebenso werden nach einer Narkose häufig leichtes Zittern oder Unruhe beobachtet. Was definitiv nicht normal ist und wann Sie einen Tierarzt aufsuchen sollten, ist, wenn das Tier überhaupt nicht mehr reagiert, ständig erbricht oder offensichtlich starke Schmerzen hat.
Wenn Sie das Tier jedoch völlig wach übernehmen, ist das Risiko von Komplikationen minimal. Diese treten am häufigsten während der Aufwachphase auf, was der Hauptgrund dafür ist, dass sie beim Tierarzt durchgeführt werden sollte.
Mythen und Fakten
Der Hund muss nur seine Zähne putzen, das tut er nicht Inhalationsnarkose unnötig? Das ist es nicht. Es ist viel schonender als alle anderen und außerdem verhindert der Atemschlauch in der Luftröhre, dass aus den Zähnen und dem Mund freigesetzte Verunreinigungen in die Lunge eingeatmet werden.
Das Tier nichtund ein rasierter Hintern nach dem Eingriff, was bedeutet das?? Vor der Venenkanülierung wird die Stelle immer rasiert. Wenn das Tier keine rasierte Pfote hat, wurde es wahrscheinlich nur im Muskel betäubt.
Es ist möglichd.h. dass eine Anästhesie inklusive Untersuchung z.BHat es sie mehr gekostet als die Operation selbst? JaWenn vor Ort ein kompletter Bluttest gemacht wird, 2 Röntgenbilder des Brustkorbs, die Narkose eine Inhalation ist und das Tier während des gesamten Eingriffs von einem Anästhesisten überwacht wird, dann kommen wir logischerweise zu einer anderen Menge, als wenn das Tier eine Injektion erhält der Muskel und wird während der Dauer des Eingriffs nicht überwacht.
Es ist sicher, ein schlafendes Tier nach dem Eingriff zu übernehmenE? Das Tier sollte nach dem Eingriff im gleichen Zustand entlassen werden, in dem es angekommen ist, also bei vollem Bewusstsein. Das Aufwachen aus der Narkose verläuft möglicherweise nicht immer völlig reibungslos. Daher ist es am besten, wenn es in einer tierärztlichen Arbeitsumgebung stattfindet, wo wir bei Komplikationen sofort eingreifen können. Was tun, wenn ein Tier zu Hause plötzlich nicht mehr atmet?
Wie kann man dem Tier die sanfteste und beste Narkose verabreichen? Bitten Sie um eine Blutuntersuchung und Röntgenaufnahmen des Brustkorbs, eine Inhalationsnarkose und die Überwachung durch einen Anästhesisten vor der Narkose selbst.
Das Tier sei zu alt für eine Narkose, eine Narkose sei nicht zu empfehlen. Unsinn. Das Alter ist kein limitierender Faktor, sondern nur die Gesundheit. Um es zu erkennen, sind eine einfache Blutuntersuchung und Röntgenaufnahmen der Brusthöhle erforderlich. Leider treffen wir oft auf Tiere, bei denen die Narkose mit 12 Jahren aufgeschoben wird, sie 2 Jahre lang unter Halsschmerzen oder Brustdrüsentumoren leiden und schließlich mit 14 Jahren der Besitzer vor der Entscheidung steht, operiert zu werden das Tier in einem schlechten Zustand zu sein oder es einzuschläfern.