Hernie nicht nur bei Welpen
Obsah článku
Quelle des Eröffnungsbildes: Tereza Malovcová
Was ist ein Leistenbruch?
Hernie (auch Hernie genannt) ist ein abnormaler Gewebevorsprung an der Stelle, an der er normalerweise gelagert wird. Am häufigsten handelt es sich um ein Vorstehen von Fettgewebe oder Darm aus der Bauchhöhle durch einen Defekt zwischen den Bauchmuskeln.
Je nach Lokalisation kann der Bruchsackinhalt auch Blase, Prostata oder Gebärmutter umfassen.
Warum entsteht ein Leistenbruch?
Die Genetik spielt eine große Rolle, Hernien können auch nach Traumata (z. B. Autounfällen) oder infolge eines erhöhten Drucks im Bauchraum auftreten.
Wie erkennt man, dass es sich um einen Leistenbruch handelt?
Das wichtigste und typischste Symptom ist ein weicher Knoten am Bauch (oder an der Innenseite des Oberschenkels oder in der Nähe des Anus), der zunächst schmerzlos ist und in die Bauchhöhle zurückgedrückt werden kann. Weitere mögliche Symptome können Husten, Nahrungsverweigerung, Erbrechen oder oberflächliche Atemnot sein.
Unbehandelte Hernien können durch Verknotungen oder Rupturen des Darms (oder auch der Blase – abhängig vom Inhalt des Bruchsacks) und dem Eindringen von Bakteriengiften in die Bauchhöhle tödlich enden.
Arten von Hernien
Nabelbruch
Tritt bei Welpen auf. Während der Entwicklung des Fötus im Mutterleib entsteht eine Öffnung in der Bauchdecke, durch die die Nabelschnur die notwendigen Nährstoffe und Sauerstoff in den Organismus des Jungen bringt. Bald nach der Geburt ist diese Öffnung verschlossen, es kann jedoch vorkommen, dass sich die Öffnung nicht verschließt und das Fettgewebe oder eine Darmschlinge direkt unter die Haut eindringt. Tiere mit einem Nabelbruch verlaufen meist symptomlos und die Korrektur der Erkrankung erfolgt eher kosmetischer Natur. Kleine (bis zu 1 cm) Nabelbrüche können sich bis zum 6. Lebensmonat spontan schließen, es besteht aber auch die Möglichkeit, den Bruch gleichzeitig mit der Kastration operativ zu entfernen.
Leistenbruch
Diese Hernie befindet sich in der Leistengegend an der Innenseite des Oberschenkels. Es kommt zum Eindringen von Organen in den Femurkanal. Der Femurkanal ist eine Struktur, die bei allen Menschen vorkommt und eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Hoden bei Männern und der Befestigung der Gebärmutter bei Frauen spielt. Ist der Kanal zu breit, können Fett, Darm, Blase oder Gebärmutter in die Innenseite des Oberschenkels hineinragen. Häufiger ist die linke Seite betroffen, ein Defekt kann jedoch auch auf beiden Seiten auftreten.
Perinealer (Perineal-)Hernie
Durch die Muskeln des Beckenbodens kommt es zum Vorstehen von Fett, Darm, Gebärmutter, Prostata oder Blase. Sie entsteht als Folge einer langfristigen, wiederholten Stuhlentleerung oder einer Muskelatrophie. In der Praxis kommt diese Form der Hernie am häufigsten bei unkastrierten Männern vor, die auf eine vergrößerte Prostata zurückzuführen ist.
Zwerchfellhernie (Zwerchfellhernie).
Dieser Zustand wird am häufigsten von einem Tierarzt anhand einer Röntgenuntersuchung diagnostiziert. Hierbei handelt es sich um das Eindringen von Leber, Magen oder Fett durch einen Defekt im Zwerchfell in die Brusthöhle. Dieser Zustand ist sehr ernst. Die Ursache sind meist schwere Verletzungen und Unfälle. Eine besondere Variante ist der peritoneoperikardiale Zwerchfellbruch, der bei Katzen meist ein angeborener Defekt ist. Zwerchfellhernien müssen sich oft gar nicht oder erst über einen längeren Zeitraum manifestieren beschleunigt und Kurzatmigkeit.
Hiatushernie (Ösophagushernie).
Wie im vorherigen Fall handelt es sich dabei um das Eindringen von Organen aus dem Bauchraum in den Brustkorb, diesmal jedoch durch die Öffnung im Zwerchfell, durch die normalerweise die Speiseröhre verläuft. Diese Art von Leistenbruch ist die häufigste angeborene Erkrankung, von der Bulldoggen häufiger betroffen sind. Eine typische Manifestation ist Aufstoßen.
Was ist damit?
Die Lösung ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem das hernierte Gewebe neu positioniert und der Defekt im Muskel vernäht wird.
Leider gibt es keine spezifische Möglichkeit, Hernien vorzubeugen.
Das Risiko, einen Leistenbruch zu entwickeln, ist bei ansonsten gesunden Personen in optimalem Zustand geringer und die Kastration ist auch eine Form der Vorbeugung (insbesondere bei Dammhernien). Da es sich häufig um einen genetischen Defekt handelt, empfiehlt es sich, Tiere, bei denen ein Leistenbruch aufgetreten ist, von der Zucht auszuschließen.