Hundesport

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Hundesport ist eine der schönsten Aktivitäten, die Sie mit Ihrem Partner ausüben können. Sie können aus einer Vielzahl kynologischer Disziplinen wählen. Es ist jedoch immer ratsam, die Rasse, die körperlichen Fähigkeiten, den Gesundheitszustand und das Alter eines bestimmten Hundes zu berücksichtigen. Für uns Menschen gelten nahezu keine Einschränkungen, denn wenn man will, ist alles möglich.

Actionsport

Am bekanntesten ist wohl Agility, eine Disziplin, bei der der Hundeführer den Hund über einen Parkour-Parcours führt, während der Hund verschiedene Hindernisse überwindet. Beide Teammitglieder werden also eine gute Zeit haben. Es ähnelt dem Hundefrisbee, bei dem die Grundlage darin besteht, dass der Hund die Flugscheibe fängt. Damit die ganze Darbietung für alle Beteiligten aber noch mehr Spaß macht, kommen zahlreiche Würfe und Tricks zum Einsatz, bei denen der Hund beim Fangen der Scheibe in verschiedenen Positionen über den Hundeführer springt, von ihm abprallt oder gar auf dem Rücken balanciert. Ebenso ist Flyball ein Actionsport, bei dem Teams aus vier Hunden und Hundeführern gegeneinander antreten. Ziel ist es, dass jeder Hund so schnell wie möglich eine Reihe von Hindernissen überwindet, einen Tennisschuh aus der Box nimmt und schnell zurückkommt. Für körperlich gesunde Besitzer und aktive Hunde eignet sich eine Form des Mushings, unabhängig davon, ob der Hundeführer in seinem eigenen Tempo rennt (Canicross) oder der Hund einen Schlitten, Roller, Fahrrad oder Langlaufskier zieht. Und wenn der Hundeführer den Hund aus irgendeinem Grund nicht bewegen kann oder will, gibt es das Coursing, bei dem die Hunde einer Plastikquaste nachjagen und die ganze Aktion somit eine Jagd vortäuscht.

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Fans von Bullenrassen könnten dann das Angebot des Bullensports nutzen, bei dem einzelne Disziplinen auf diese kraftvollen Actionhunde zugeschnitten sind. Ein eigenes Kapitel könnte die Sportzynologie sein, in der drei Disziplinen geübt werden – Gehorsam, Verteidigung und Verfolgung.

Ruhigerer Sport

Es gibt auch Hundesportarten, bei denen es nicht darum geht, möglichst schnell im Ziel zu sein. Beim Dogdancing beispielsweise handelt es sich in erster Linie um einen künstlerischen Eindruck, wenn Hundeführer und Hund gemeinsam eine von Musik begleitete Tanzvorführung aufführen, wobei gemeinsame Harmonie und Freude im Vordergrund stehen. Eine ähnliche Disziplin ist auch der Gehorsam, der manchmal auch als Obedience College bezeichnet wird. Es basiert auf Elementen der normalen Beherrschbarkeit eines Hundes, wie Rufen, Ablegen, Gehen am Bein, Positionswechsel oder Apportieren, jedoch in mehreren Varianten und Schwierigkeiten. Nasenarbeit ist eine relativ neue Tätigkeit in unserer Region. Aus der Übersetzung geht bereits hervor, dass der Hauptinhalt die Nasenarbeit ist, sodass Hunde in unterschiedlichen Umgebungen und Bedingungen nach Zimt, Orangenschale oder ätherischen Ölen suchen.

Auswahl einer geeigneten Aktivität

In jedem Fall ist es ideal, eine Sportart zu wählen, die Ihnen und Ihrem Hund Spaß macht. Wenn Sie sich für eines entscheiden und es Ihrem Partner zunächst nicht gefällt, geht nichts verloren. Mit ein wenig Motivation und einem guten Trainer werden Sie früher oder später jeden Hund davon überzeugen, dass das Überqueren von Hindernissen oder das Rollen von Fässern großen Spaß macht. Fast jede Hundesportart kann von nahezu jedem Hund ausgeübt werden!

Die Wahl der Rasse ist in diesem Fall einigermaßen entscheidend. Es ist sehr wichtig, realistische Ziele und Grenzen zu setzen. Wenn Sie einen Yorkshire haben, steht nirgendwo geschrieben, dass Sie nicht zusammen mit den Hirten in den Trainingsraum gehen können und dass der drei Kilogramm schwere Hund den Extra im Modell nicht anbellt, mit ihm um einen Bauern kämpft und einen tollen Spaß hat Zeit, aber Sie können sich nicht darauf verlassen, dass er alle Übungen körperlich bewältigt und jemals Prüfungen ablegen wird. Wie der Bernhardiner und der Dackel können sie ihre Beweglichkeit zum Spaß trainieren, aber die Höhe und Position der Hindernisse sollten immer an ihre Körperstruktur angepasst werden, und an eine große Rennkarriere ist nicht zu denken. Wenn Sie bereits vor der Anschaffung eines Hundes eine Vorstellung davon haben, was Sie gemeinsam unternehmen möchten, wählen Sie die Rasse entsprechend aus und besprechen Sie sich mit den Züchtern.

Welpen, vierbeinige Senioren und Hunde mit Einschränkungen

Wenn Sie Ihren Traumwelpen bereits zu Hause haben und es kaum erwarten können, mit dem gemeinsamen Training zu beginnen, denken Sie daran, dass es keine Eile gibt und Sie nichts verpassen werden. In fast allen kynologischen Disziplinen gibt es Elemente, die Sie grundsätzlich vom ersten Tag an, an dem Sie Ihren süßen Pelzball nach Hause bringen, üben können. Allerdings gibt es auch Übungen, die bis zur vollständigen Entwicklung des Bewegungsapparates vermieden werden sollten. Dabei handelt es sich vor allem um Sprünge, scharfe Anläufe, Wendungen, Richtungswechsel und Bremsungen, diverse Stöße, Einziehen des Gurtes und häufiges Wiederholen bestimmter Bewegungen. Ebenso wichtig ist die Zeit, die der Welpe in Bewegung ist. Wenn Sie Ihren Welpen mit einem anderen Hund spielen lassen, bevor er müde wird und hinfällt, auf dem Spaziergang stehen bleibt, das Spiel alleine beendet oder sich weigert, die Übung zu wiederholen, ist das ein klares Zeichen dafür, dass Sie die maximale Zeit für die Aktivität unterschätzt haben und Sie müssen es beim nächsten Mal um ein paar Minuten früher kürzen. Welpen werden sehr schnell müde und Sie müssen auf ihre Entwicklung achten und dürfen nichts unnötig überstürzen. Aufgrund des Alters, der Größe des Hundes und seiner Körperstruktur ist es notwendig, die Belastung schrittweise zu erhöhen. Einige Rassen hören nach dem zweiten Lebensjahr auf zu wachsen. Im Allgemeinen sind kleinere Hunde jedoch mit zwölf Monaten und mittelgroße Hunde mit achtzehn Monaten bereit.

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Andererseits ist es wichtiger, alte und ansonsten relativ gesunde Hunde in geistiger und körperlicher Verfassung zu halten, als Sie vielleicht denken. Für diese Kategorie von Hunden ist es daher notwendig, auf verschiedene Einschränkungen zu achten und den Schwierigkeitsgrad der Aktivität mit der Zeit natürlich zu reduzieren, aber solange die Hunde es selbst wollen, gibt es keinen Grund, ihnen ihren Lieblingssport zu verweigern. Man muss sich nur mit Bedacht anpassen.

Eine besondere Kategorie bilden Hunde nach Verletzungen und Operationen. Manchmal ist es trotz aller Bemühungen nicht möglich, vollständig zum Agility-Parkour zurückzukehren oder den Hund am Ende über das gesamte Fußballfeld laufen zu lassen, um den Helfer zurückzuhalten. In diesen Fällen empfiehlt es sich, sich eine andere, körperlich nicht so anstrengende Aktivität zu suchen. Im Gegenteil, bei manchen Hunden mit bestimmten Entwicklungskrankheiten, wie z. B. Hüftdysplasie, mag es auf den ersten Blick so aussehen, als ob das Laufen für immer vorbei sei, doch im Gegenteil ist der Aufbau von Muskelmasse und die Erhaltung Ihres Hundes das Beste, was Sie tun können für ihn.

Vor Freude und auf dem Podium

Der Zweck aller Hundesportarten sollte darin bestehen, gemeinsam mit Ihrem Hund Zeit zu verbringen und dabei viel Spaß zu haben. Sie tragen auch dazu bei, den Hund in guter körperlicher Verfassung zu halten und die Beziehung zum Besitzer zu stärken. Egal, ob Sie einfach nur Spaß in der Gesellschaft von ebenso begeisterten Menschen haben möchten oder Rennsportambitionen haben, scheuen Sie sich nicht, jede Hundeaktivität auszuprobieren.

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